Im Buddhismus gibt es vier Grundlagen der Achtsamkeit. Sie beziehen sich auf die achtsame Kontemplation von vier objektiven Bereichen, die zusammen den gesamten Bereich menschlicher Erfahrung umfasst.
- den Körper
- die Gefühle
- die Geisteszustände
- die Dhammas (ein Begriff, den wir nicht übersetzen)
Tatsächlich basiert die heutige Achtsamkeitstechnik auf den vier Grundlagen der Achtsamkeit aus der buddhistischen Tradition. Achtsamkeit gegenüber dem Körper, dem Gefühl, dem Geist und dem Zusammenspiel von körperlichen und geistigen Prozessen.
In Bezug auf jede Kontemplation soll der Praktizierende „inbrünstig, klar begreifend und achtsam verweilen, indem er Sehnsucht und Niedergeschlagenheit bezüglich der Welt beiseite legt.“
Diese Begriffe weisen darauf hin, dass die Praxis nicht nur Achtsamkeit beinhaltet, sondern das Zusammentreffen von Achtsamkeit, Energie und Unterscheidungsvermögen, gepaart mit Losgelöstheit von den Ansprüchen der weltlichen Welt.
Von den vier Anwendungen der Achtsamkeit befasst sich die Kontemplation des Körpers mit der materiellen Seite der Existenz, die mittleren beiden mit der geistigen Seite und die letzte mit der Erforschung der Erfahrung in einer Weise, die das Ziel der Lehre widerspiegelt. Die vier entfalten sich in einer bestimmten Reihenfolge, beginnend mit dem Körper als der gröbsten und gipfelnd in der letzten, die die subtilste ist.
Die Erste ist die Achtsamkeit auf den Atem. Dies war das Meditationsthema, das der Buddha selbst in der Nacht seiner Erleuchtung benutzte, und während seiner gesamten Lehrtätigkeit pries er es als „ein unverfälschtes, glückseliges Verweilen, das unheilsame Gedanken vertreibt, sobald sie auftauchen.“
Die nächste Grundlage der Achtsamkeit ist die Kontemplation des Gefühls (vedananupassana). Das Wort Gefühl bezieht sich hier nicht auf Emotionen, sondern auf den bloßen affektiven Ton der Erfahrung, ob angenehm, schmerzhaft oder neutral.
Die dritte Grundlage der Achtsamkeit ist die Kontemplation des Geistes (cittanupassana), was eigentlich die Beobachtung von Geisteszuständen bedeutet. Da der Geist an sich nur das bloße Gewahrsein eines Objekts ist, können Geisteszustände nur durch die mit ihnen verbundenen Faktoren unterschieden werden, die ihnen ihre charakteristische Färbung verleihen.
Die letzte Grundlage der Achtsamkeit ist die Kontemplation der Dhammas (dhammanupassana). Hier bezieht sich das Wort Dhammas auf Gruppen von Phänomenen, die in einer Weise organisiert sind, die das Ziel der Lehre des Buddhas widerspiegelt. Die fünf Gruppen, die in der Sutta erwähnt werden, sind: die fünf Hindernisse, die fünf Aggregate (Skandhas), die sechs Paare von Sinnesgrundlagen, die sieben Faktoren der Erleuchtung und die vier edlen Wahrheiten.