Erstkontakt
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Wir alle haben Angst vor der einen oder anderen Sache und werden dadurch nicht signifikant beeinflusst. Bei Phobien ist es anders: Phobiker können sich durch ihre Angst in ihrem Leben massiv beeinträchtigt sehen. So auch Mae, eine Patientin von Hypnotherapeutin Jo Nicholson.
Durch eine Regression in der Hypnose wurde der Auslöser für die Phobie festgestellt und konfrontiert. Die Patientin fühlt sich durch Mäuse nun im Alltag nicht mehr bedroht.
Mae begab sich auf Empfehlung ihres Hausarztes zu ihrer Hypnosetherapeutin. Zum Zeitpunkt des Erstkontaktes war sie 52 Jahre alt und die verwitwete Mutter dreier erwachsener Töchter. Sie lebte in der Nähe ihrer Familie und Freunde, mit denen sie regelmäßigen Kontakt pflegte – ganz besonders gerne passte sie auf ihre Enkelkinder auf. Auch wenn sie ihren Vollzeitjob anstrengend fand, so erfüllte er sie und sie wollte ihm bis zur Rente nachgehen.
Mae hatte Mäuse noch nie besonders gemocht, aber eine Phobie entwickelte sie erst als junge Erwachsene. Hochschwanger zog sie damals in eine mit Mäusen verseuchte Wohnung ein. Als sie sich zu ihrer Mutter begab, um der Situation zu entkommen, wurde sie dort allerdings ebenfalls mit den Schädlingen konfrontiert.
Als Mae sich das erste Mal mit ihrer Therapeutin traf, viel es ihr schwer, auch nur an Mäuse zu denken. Kurze Zeit zuvor dachte sie, bei der Renovierung ihres Hauses eine Maus gehört zu haben und rannte schreiend auf die Straße. Sie ließ sich erst überreden, in das Haus zurückzukehren, nachdem es gründlich nach Mäusen durchsucht wurde.
In der ersten Sitzung ergründete Hypnotherapeutin Jo Nicholson mit der Patientin ihre Krankengeschichte und den Grad, zu welchem sie durch ihre Phobie eingeschränkt wurde. Die Therapeutin führte Mae außerdem an progressive Atem- und Entspannungstechniken heran.
Desensibilisierung in der Hypnose
Eine Woche später begannen Therapeutin und Patientin in einer weiteren Sitzung die Desensibilisierung. Die Trance wurde durch progressive Entspannung eingeleitet. Über die Sitzung hinweg blieb Mae relativ ruhig, auch wenn ihr Gesichtsausdruck bisweilen Unwohlsein indizierte. Der Gedanke an mäuseförmige Süßigkeiten war für sie schwierig, doch auch damit kam sie klar. Obwohl sie am Ende angestrengt war, konnte Mae die Sitzung mit einem gestärkten Ego und einem positiven Gefühl verlassen.
Mit der Hypnodesensibilisierung wurde in der nächsten Woche fortgefahren. Während der Sitzung war Mae an mehreren Punkten sehr unruhig. Die Erinnerung an die Geräusche einer Maus in ihrem Haus verursachte in ihr beachtlichen Stress.
Regression in der Hypnose
In der vierten Sitzung kristallisierten sich in der Regression mehrere Wendepunkte in Maes Leben heraus. Insbesondere zu der Zeit, in der sie zwei bis drei Jahre alt war, empfand Mae sehr viel Traurigkeit. Sie erzählte von einem Aufenthalt in einer Tuberkulosestation, während dem sie wenig Besuch bekam.
Nachts huschten dort die Mäuse über den Boden und die Krankenpflegerinnen verscheuchten sie durch Händeklatschen. Mae erinnerte sich nicht daran, sich vor den Mäusen gefürchtet zu haben. Es stellte sich jedoch heraus, dass sie all die anderen negativen Gefühle, die sie zu der Zeit hatte, auf die Mäuse übertrug.
Im Laufe der fünften und sechsten Sitzung konnte Mae sich durch erneute Regression, in ihren Worten, mit ihrem „inneren Kind“ in Verbindung setzen. Sie konnte ihr inneres Kind in den Arm nehmen, während es weinte, weil es so viel Angst hatte und so alleine war.
Das erlaubte ihr, diese Gefühle zu überwinden und sich nun als Erwachsene ihren Problemen zuzuwenden. Sie war immer noch traurig darüber, als Kind im Krankenhaus alleine gelassen worden zu sein, konnte dieser Situation aber nun mit mehr Distanz begegnen.
Nun wird Mae von ihrer Angst vor Mäusen nicht mehr so behindert. Sie mag sie zwar immer noch nicht, würde aber nicht mehr schreiend aus dem Haus rennen, wenn sie eine hört. Auch mehrere Wochen nach der letzten Behandlung ging es ihr noch sehr gut mit ihrer Therapie und sie erzählte ihrer Therapeutin, dass es ihr jetzt sehr viel besser ginge.