Was ist Hypnose?
Um die Hypnose haben sich im Laufe der Jahre viele Mythen gebildet. Viele Leute wissen überhaupt nur aus dem Fernsehen von ihr – und das ist leider keine gute Quelle. Also was ist Hypnose überhaupt? Und was kann sie?
Um die Hypnose haben sich im Laufe der Jahre viele Mythen gebildet. Viele Leute wissen überhaupt nur aus dem Fernsehen von ihr – und das ist leider keine gute Quelle. Also was ist Hypnose überhaupt? Und was kann sie?
Wenn die Hypnose im Fernsehen aufkommt, dann in der Regel in einem von drei Kontexten:
Ein gutes Bild können Sie sich dort von ihr nicht bilden, denn sie wird oft als bedrohlich dargestellt. Hinterhältige Hypnotiseure manipulieren unschuldige Menschen, Morde für sich zu begehen oder gierige Betrüger machen Verzweifelten Versprechen, die sie nie werden halten können. Dabei entspricht das so gar nicht der Wahrheit.
Die Hypnose ist ganz einfach eine Technik, um einen Menschen in einen veränderten Bewusstseinszustand, die Trance, zu versetzen. In dieser Trance ist der Mensch dann in enger Verbindung zu seinem Unterbewusstsein. Das ermöglicht es dem Hypnosetherapeuten, gemeinsam mit dem Patienten Unsicherheiten oder Traumata aufzuarbeiten.
Arbeit, die in der Trance verrichtet wird, kann der Hypnotisierte besser verinnerlichen. Wenn der Hypnosetherapeut ihm also geholfen hat, zu erkennen, dass er ein kompetenter Mensch ist, der von seinen Kollegen respektiert wird, dann wird es ihm in den folgenden Wochen und Monaten leichter fallen, sich am Arbeitsplatz einzubringen und Aufmerksamkeit zu fordern.
Sie können nicht gegen Ihren Willen hypnotisiert werden. Daran, dass Sie in die Trance eintauchen, sind Sie genauso beteiligt wie Ihr Hypnosetherapeut. Schließlich sind Sie derjenige, der sich genug entspannen muss, um diesen Zustand zu ermöglichen.
Sind Sie erst einmal in Trance, kann Ihr Hypnosetherapeut außerdem nicht das Schindluder betreiben, das oft dargestellt wird. Viele Hypnosetherapeuten arbeiten auch heute noch mit Suggestionen – doch diese sind längst nicht so stark, wie das Fernsehen uns glauben machen will. Tatsächlich sind direktive Suggestionen bei einigen Patienten so ineffektiv, dass viele Ärzte, wie beispielsweise Siegmund Freud, im zwanzigsten Jahrhundert begannen, an der Behandlungsmethode zu zweifeln – woraufhin sie erst einmal in Vergessenheit geriet.
Leider gibt es in jeder Branche schwarze Schafe. Das können auch wir nicht leugnen. Es gibt Hypnosetherapeuten, die ihren Patienten das Blaue vom Himmel herunter versprechen. Um es also kurz zu fassen: Die Hypnose kann Ihre physischen Krankheiten nicht heilen. Krebs kann sie genauso wenig kurieren wie ein gebrochenes Bein.
In der Behandlung von psychosomatischen Krankheiten können sich jedoch Erfolge zeigen. Entwickeln sich bei Ihnen aufgrund von Stress beispielsweise Bauchschmerzen, können diese auch wieder verschwinden, wenn aufgrund der Hypnosetherapie Ihr Stress schwindet. Es wird jedoch immer die Ursache behandelt, nicht das Symptom.
Auf diese Weise findet die Hypnosetherapie Anwendung bei:
Bitte gehen Sie jedoch immer zu Ihrem Hausarzt, bevor Sie einen Hypnosetherapeuten aufsuchen. So kann dieser abklären, dass Ihre Beschwerden keine körperliche Ursache haben. Ist dies nämlich der Fall und Sie geben sich nicht früh genug in Behandlung, kann das ernste Folgen haben.