Die moderne Anwendung eines antiken Heilverfahrens
Die Hypnose ist eine wertvolle Heilmethode, die vieler Menschen Leben verbessern könnte. Und doch wissen nur die wenigsten, was genau sie ist und was sie bewirken kann. Im Gegenteil: Falsche Darstellungen in den Medien haben dazu geführt, dass viele der Hypnose skeptisch gegenüberstehen. Doch das muss nicht sein.
Dieser Text bietet eine Einführung in die Welt der Hypnose. Er erklärt, was Hypnose ist und was sie kann, was ihre Geschichte ist und welche Vorurteile ihr gegenüber bestehen.
Das Hypnoseinstitut stellt sich vor
Abstract
Die Hypnosetherapie ist eine ganzheitliche Heilmethode, die die Wurzeln einer Krankheit sucht und behandelt, anstatt nur die Symptome zu lindern. Das bedeutet, dass eine erfolgreiche Therapie nicht nur kurzfristig Erleichterung bringt, sondern die Lebensqualität nachhaltig erhöhen kann.
Oft wird dies nicht geglaubt, da Hypnotiseure und Hypnosetherapeuten in den Medien als gefährliche Scharlatane dargestellt werden. Doch viele der furchteinflößenden Szenarien sind schlicht unrealistisch.
Bereits seit Jahrhunderten wird die Hypnose verwendet, um eine breite Palette an Leiden zu behandeln. Heute wird sie immer weiter erforscht, damit ihr Nutzen für die Medizin erschlossen werden kann.
Was ist Hypnose?
Kurz gesagt: Die Hypnose ist eine Entspannungstaktik. Sie ist das Mittel zum Zweck, sich vollkommen zu entspannen und so einen veränderten Bewusstseinszustand, die Trance, zu erreichen.
In der Hypnosetherapie wird die Trance vor allem deshalb hervorgerufen, weil Sie in ihr Ihrem Unterbewusstsein näher sind. Das bedeutet, dass es Ihnen leichter fällt, Ihre Seele zu ergründen und Antworten auf Fragen zu finden, Ihre eigenen Einstellungen zu konfrontieren und sogar mit angstbehafteten Themen umzugehen. Die Trance bedeutet für Sie keinesfalls Bewusstlosigkeit.
Vielmehr fühlt sie sich an wie der Moment kurz vor dem Einschlafen – Sie sind sehr entspannt und fühlen sich vielleicht sogar schwerelos, haben aber noch alle Ihre Sinne bei sich. Sie haben in der Trance weiterhin Ihren freien Willen und werden keinesfalls etwas tun, das Sie nicht tun wollen.
Während Sie in der Trance zwar leichter zu manipulieren sind als im klaren Wachzustand, so fällt es Ihnen in ihr doch leichter, Dinge zu verinnerlichen, die Sie für wahr und gut befinden. So zum Beispiel können Sie sich in der Trance besser selbst davon überzeugen, dass Sie Liebe wert sind oder Aufmerksamkeit verdienen – wenn Ihr Unterbewusstsein Ihnen das sonst nicht erlaubt.
Was ist Hypnose nicht?
Für viele Menschen ist der erste Kontakt mit der Hypnose ein Film, eine Serie im Fernsehen oder eine Bühnenshow. Das führt dazu, dass viele Vorurteile entstehen und sich viele Falschinformationen verbreiten. Allzu oft ist der Hypnotiseur der Bösewicht, der jemand anderen unter Hypnose dazu bringt einen Mord zu gestehen oder gar zu begehen – oder aber er ist ein großer Showmensch, der auf seiner Bühne Publikumsmitglieder dazu bringt, sich zu blamieren. Vertrauen baut das nicht auf. Lassen Sie uns also mit einigen dieser Vorurteile und Falschinformationen aufräumen.
Sie können nicht gegen Ihren Willen hypnotisiert werden
Sie können nicht gegen Ihren Willen hypnotisiert werden
Es wird oft dargestellt, dass jemand gegen seinen Willen hypnotisiert wird. Das kann Ihnen nicht passieren. Die Trance ist schließlich ein Zustand tiefster Entspannung, auf den Sie gezielt hinarbeiten müssen. Merken Sie, dass jemand versucht, dies ohne Ihre Erlaubnis zu tun, so reicht das schon, um den Versuch abzuwehren. Das Erreichen der Trance ist Partnerarbeit – ohne Ihre Mitarbeit klappt es nicht.
Sie werden in der Trance nicht gegen Ihr eigenes Interesse handeln
Sie werden in der Trance nicht gegen Ihr eigenes Interesse handeln
In der Trance sind Sie immer noch die gleiche Person, die Sie im normalen Wachzustand sind. Das heißt, dass Sie ein Hypnotiseur nicht dazu manipulieren kann, etwas zu tun, das Sie normalerweise nicht tun würden – etwa, jemandem wehzutun. Das mag bei Bühnenshows anders aussehen. Doch oft sind die Probanden ganz genau ausgesucht und lassen sich vom Erlebnis mitreißen. Das Umfeld ist in der Hypnosetherapie ein ganz anderes.
Viele Hypnosetherapeuten sind selbst Schulmediziner. Psychologische Psychotherapeuten und Zahnärzte benutzen schon länger die Hypnose, um ihre Behandlungen zu begleiten. Und auch viele andere Hypnosetherapeuten arbeiten ergänzend zu schulmedizinischen Behandlungen.
Keinesfalls wird Ihnen ein vertrauenswürdiger Hypnosetherapeut sagen, Sie sollten eine Behandlung abbrechen oder ein Medikament absetzen. Viel mehr werden Sie ermutigt werden, vor dem Hypnosetherapeuten erst einmal einen Hausarzt aufzusuchen, um sicherzugehen, dass Ihre Symptome nicht körperlichen Ursprungs sind.
Die Hypnose ist kein Wundermittel
Die Hypnose ist kein Wundermittel
Wie andere Heilmethoden auch hat die Hypnosetherapie selbstverständlich ihre Grenzen. Körperliche Leiden sollten mit ihr nicht behandelt werden, da dies nicht zum Erfolg führen wird. So kann Hypnose eine Krebserkrankung ebenso wenig verbessern wie sie Ihr gebrochenes Bein heilen kann.
Bei psychischen und psychosomatischen Problemen kann die Hypnosetherapie von Unterstützung sein. Die durch die Trance eröffnete Nähe zum Unterbewusstsein kann es Ihnen ermöglichen, mehr Positivität und Ruhe in Ihr Leben zu bringen. Bei ernsten Erkrankungen und starken Symptomen sollten Sie sich neben der Hypnosetherapie jedoch auch immer in ärztliche Behandlung begeben. So sichern Sie sich die besten Chancen auf Besserung zu.
Wie funktioniert Hypnose?
So komplex das Thema der Hypnosetherapie auch sein mag – die Hypnose an sich ist nicht kompliziert. Nicht immer ist es leicht, jemanden zu hypnotisieren. Das liegt jedoch nicht daran, dass der Prozess schwierig ist.
Um einen Patienten in die Trance verfallen zu lassen, hilft der Therapeut ihm, sich tief zu entspannen. Viele Therapeuten bieten ihren Patienten auch einen Fokuspunkt, der ihnen dies leichter macht – so wie zum Beispiel ein Pendel oder den Klang ihrer Stimme. Ist die Trance erreicht, so ist der Patient auch schon hypnotisiert. Bei Entspannungshypnosen wird es teils dabei belassen. Auch können zu diesem Zeitpunkt beispielsweise entspannende Traumreisen vorgenommen werden, die dem Patienten ein zusätzliches Wohlgefühl vermitteln.
Hat die Hypnose ein therapeutisches Ziel, so findet vor der ersten Hypnosesitzung oft eine Beratung statt, in der Ziele, Probleme und die medizinische Geschichte des Patienten abgeklärt werden.
Die Trance an sich ist ein veränderter Bewusstseinszustand, der eine größere Nähe zum Unterbewusstsein hervorruft. Das bedeutet, dass es leichter ist, mit ihm zu arbeiten – und genau dies wird in der Hypnosetherapie getan.
Gemeinsam mit seinem Therapeuten macht der Patient in seinem Unterbewusstsein Kindheitstraumata oder negative Glaubenssätze aus, die ihn auch im Erwachsenenalter noch beeinflussen. Durch Suggestionen, mit denen der Patient sich identifiziert, kann dann gegen diese Glaubenssätze angegangen werden.
Eine weitere Möglichkeit in der Hypnosetherapie ist eine Einführung in die Selbsthypnose. Nicht alle Menschen sind dieser fähig. Aber sie kann ein sehr wertvolles Mittel darstellen, um die eigenen Probleme akut zu behandeln und sich in anstrengenden Situationen zu entspannen.
Wofür wird Hypnose verwendet?
Die Hypnosetherapie wird verwendet, um viele verschiedene Leiden zu behandeln. Welche das sind und wie das aussieht, lernen Sie hier.
Hypnose bei Depressionen
Depressionen
Depressionen verbreiten sich in der Gesellschaft immer mehr. Obwohl so viele Menschen unter ihnen leiden, können gar nicht alle schulmedizinisch behandelt werden – es gibt viel zu wenige psychologische Psychotherapeuten.
Das bedeutet jedoch nicht, dass eine Depression unbehandelt bleiben muss. Die Hypnosetherapie hat das Potenzial, Besserung herbeizuführen. Menschen mit Depressionen verfallen oft in negative Denkmuster. Die Empfänglichkeit in der Trance bedeutet, dass die Möglichkeit besteht, diese Denkmuster zu lindern oder zu verbessern. Das kann zu einer positiveren Lebenseinstellung und besserer Lebensqualität führen.
Hypnose gegen Burnout
Burnout
Ob wegen emotionaler Überstimulation oder zu hoher Arbeitslast – ein Burnout kann das Leben zum Stillstand bringen. Und doch gibt es nicht viele Behandlungsmöglichkeiten für ein so gravierendes Problem. Es ist allerdings wichtig, sobald wie möglich eine Behandlung zu beginnen, um schnell wieder ins Leben zurückfinden zu können.
In der Hypnosetherapie wird nach den Glaubenssätzen gesucht, die den Stress für einen Patienten verschlimmern – so zum Beispiel der Glaube, dass alles sofort perfekt fertiggebracht werden muss oder dass Liebe durch Dienstleistungen verdient werden muss. Gelingt es, diese Glaubenssätze in der Trance ins Positive zu kehren, nimmt dies eine ziemliche Last vom Patienten.
Ein weiterer Aspekt der Hypnosetherapie gegen Burnout ist die Bereitstellung von Hilfsmitteln für die Bewältigung von Stress. Der Hypnosetherapeut kann seinem Patienten beibringen, wie er sich mittels Selbsthypnose in stressigen Situationen entspannen kann. Das ist eine Möglichkeit, den Leidensdruck insgesamt zu reduzieren.
Hypnose gegen Stress
Stress
Diejenigen, die in der heutigen Zeit nicht unter Stress stehen, sind in der Unterzahl. Dazu tragen viele Faktoren bei – weniger Zeit in der Natur, schlechte Work-Life-Balance, Unzufriedenheit mit den Lebensumständen, Probleme im Privatleben… Viele dieser Dinge können von Individuen nicht beeinflusst werden. Da der Stress also auf diese Weise nicht abgebaut werden kann, empfiehlt sich eine andere Herangehensweise: Zu ändern, wie mit diesen Situationen umgegangen wird.
Dabei kann die Hypnosetherapie helfen. Eine erfolgreiche Trance kann auch Tage nach ihrer Beendung noch für Entspannung sorgen. Selbst eine einfache Entspannungshypnose kann die Lebensqualität also schon erhöhen. Die Hypnosetherapie jedoch geht einen Schritt weiter: Sie identifiziert die Glaubenssätze, die für den Stress verantwortlich sind, und versucht, sie positiver zu machen.
Ähnlich wie beim Burnout können in der Hypnosetherapie gegen Stress auch Bewältigungsmaßnahmen erlernt werden. Die Selbsthypnose kann ein wertvolles Mittel sein, um sich in anstrengenden Situationen zu beruhigen und sie gelassen anzugehen.
Hypnose bei Ängste und Phobien
Ängste und Phobien
Viele Menschen haben Ängste und Phobien, die sie in ihrem Leben zurückhalten. Angst an sich ist etwas Natürliches. Aber wenn sie irrational ist oder überhandnimmt, dann kann sie die Lebensqualität sehr beeinflussen und viel Stress verursachen. Selbst ausreden kann man sie sich, so toll das wäre, aber leider nicht.
Ängste entstehen oft aufgrund negativer Erfahrungen oder Verletzungen in der Kindheit. Wer als Kleinkind von einem Hund gebissen wurde, der hat eventuell fortan Angst vor allen Hunden. Hier setzt die Hypnosetherapie an: Sie erkundet die Gründe der Angst oder Phobie, um sie behandeln zu können. Funktioniert das mit einer einfachen Trance nicht, kann auch die Technik der Altersregression verwendet werden.
Ist der Grund gefunden, geht es daran, die aus ihm entstandenen Glaubenssätze zu verändern. Das kann es dem Phobiker ermöglichen, einen rationaleren Blickwinkel auf seine Angst zu gewinnen und sie zu verringern.
Raucherentwöhnung durch Hypnose
Raucherentwöhnung
Tausende von Menschen sterben jedes Jahr in Deutschland an den Folgen des Rauchens. Obwohl dies bekannt ist, geben Deutsche weiterhin Millionen Euro für Zigaretten aus. Mit dem Rauchen aufzuhören, ist nämlich sehr schwierig – und das nicht nur wegen der Abhängigkeit vom Nikotin. Zigaretten können auch ein sehr großer Bestandteil des Soziallebens sein. Trotzdem kann es lebenswichtig sein, sie hinter sich zu lassen.
Alleine ist dies jedoch oft schwierig. Der kalte Entzug ist eine unfassbare Willensprobe – und auch die Unterstützung von Nikotinkaugummis und -pflastern ist nicht immer genug, um die Sucht zu bekämpfen. Die Hypnosetherapie geht anders an das Problem heran: Sie versucht, die Sucht zu verstehen und sie mittels der gewonnenen Informationen zu bannen.
Nicht nur kann ein Hypnosetherapeut Strategien vermitteln, die den Entzug erträglicher machen und den eigenen Widerstand gegenüber dem Verlangen stärken. Er kann auch das Selbstbewusstsein verbessern. Was auf den ersten Blick merkwürdig erscheint, kann wirklich helfen: Wer stark daran glaubt, dass er es schaffen kann, der gibt nicht so schnell auf. Ein weiteres Mittel im Arsenal des Therapeuten ist die Aversion: Er kann einem Raucher im wahrsten Sinne des Wortes den Geschmack von Zigaretten verderben.
Raucherentwöhnung durch Hypnose
Raucherentwöhnung
Tausende von Menschen sterben jedes Jahr in Deutschland an den Folgen des Rauchens. Obwohl dies bekannt ist, geben Deutsche weiterhin Millionen Euro für Zigaretten aus. Mit dem Rauchen aufzuhören, ist nämlich sehr schwierig – und das nicht nur wegen der Abhängigkeit vom Nikotin. Zigaretten können auch ein sehr großer Bestandteil des Soziallebens sein. Trotzdem kann es lebenswichtig sein, sie hinter sich zu lassen.
Alleine ist dies jedoch oft schwierig. Der kalte Entzug ist eine unfassbare Willensprobe – und auch die Unterstützung von Nikotinkaugummis und -pflastern ist nicht immer genug, um die Sucht zu bekämpfen. Die Hypnosetherapie geht anders an das Problem heran: Sie versucht, die Sucht zu verstehen und sie mittels der gewonnenen Informationen zu bannen.
Nicht nur kann ein Hypnosetherapeut Strategien vermitteln, die den Entzug erträglicher machen und den eigenen Widerstand gegenüber dem Verlangen stärken. Er kann auch das Selbstbewusstsein verbessern. Was auf den ersten Blick merkwürdig erscheint, kann wirklich helfen: Wer stark daran glaubt, dass er es schaffen kann, der gibt nicht so schnell auf. Ein weiteres Mittel im Arsenal des Therapeuten ist die Aversion: Er kann einem Raucher im wahrsten Sinne des Wortes den Geschmack von Zigaretten verderben.
Durch Hypnose zum Normalgewicht
Übergewicht
Es wandert immer öfter durch die Schlagzeilen: Die Menschen nehmen zu. Das Übergewicht verbreitet sich in der Bevölkerung – und es scheint gekommen zu sein, um zu bleiben. Ein ästhetisches Problem ist dies nicht. Vielmehr ist es von großer gesundheitlicher Relevanz, da Übergewicht einiges an Schwierigkeiten und Krankheiten mit sich zieht.
Abnehmen ist also geboten – aber wie? Diäten bringen den meisten Menschen, wenn überhaupt, nur kurzfristigen Erfolg. Eine langfristige Ernährungsumstellung einzuleiten ist alleine allerdings schwierig. Wer es also lieber mit Unterstützung tun möchte, der kann sich der Hypnosetherapie zuwenden. Sie konzentriert sich nicht darauf, das Gewicht eines Menschen zu ändern, sondern vielmehr darauf, sein Essverhalten zu verstehen und es positiv zu beeinflussen.
In der Hypnosetherapie wird versucht, die seelischen Verletzungen zu heilen, die zu einem abnormalen Essverhalten geführt haben. Gelingt dies, kann der Patient nicht nur auf sanfte Weise abnehmen, weil es ihm wieder gelingt, in gesunden Mengen zu essen, sondern er kann sich auch generell über eine erhöhte Lebensqualität freuen.
Durch Hypnose zum Normalgewicht
Übergewicht
Es wandert immer öfter durch die Schlagzeilen: Die Menschen nehmen zu. Das Übergewicht verbreitet sich in der Bevölkerung – und es scheint gekommen zu sein, um zu bleiben. Ein ästhetisches Problem ist dies nicht. Vielmehr ist es von großer gesundheitlicher Relevanz, da Übergewicht einiges an Schwierigkeiten und Krankheiten mit sich zieht.
Abnehmen ist also geboten – aber wie? Diäten bringen den meisten Menschen, wenn überhaupt, nur kurzfristigen Erfolg. Eine langfristige Ernährungsumstellung einzuleiten ist alleine allerdings schwierig. Wer es also lieber mit Unterstützung tun möchte, der kann sich der Hypnosetherapie zuwenden. Sie konzentriert sich nicht darauf, das Gewicht eines Menschen zu ändern, sondern vielmehr darauf, sein Essverhalten zu verstehen und es positiv zu beeinflussen.
In der Hypnosetherapie wird versucht, die seelischen Verletzungen zu heilen, die zu einem abnormalen Essverhalten geführt haben. Gelingt dies, kann der Patient nicht nur auf sanfte Weise abnehmen, weil es ihm wieder gelingt, in gesunden Mengen zu essen, sondern er kann sich auch generell über eine erhöhte Lebensqualität freuen.
Schmerzbehandlung durch Hypnose
Schmerzen
Schmerzen können das Leben signifikant beeinflussen. Ob nun akute Schmerzen aufgrund einer Verletzung oder chronische Schmerzen aufgrund einer Erkrankung – sie können die Lebensqualität merklich senken. Und nicht immer sind Schmerzmittel eine gute Behandlungsoption. Denn nicht jeder verträgt sie und nicht bei jedem wirken sie.
Die Hypnosetherapie bietet Schmerzpatienten eine Möglichkeit, besser mit ihren Schmerzen umzugehen. Sie kann sie nicht verschwinden lassen. Aber sie birgt Techniken, die Aufmerksamkeit umzulenken und sie so nicht so sehr zu spüren.
Dies muss nicht in einer Therapiesitzung stattfinden – Menschen, die der Selbsthypnose fähig sind, können diese Technik so gut wie immer und so gut wie überall anwenden. Also kann es sich lohnen, Selbsthypnose zu lernen.
Selbstbewusstsein stärken durch Hypnose
Selbstbewusstsein
Gutes Selbstbewusstsein kann Türen öffnen. Wer selbstsicher auftritt, kann andere leichter von sich überzeugen und bekommt so eher, was er will. Doch die Vorteile eines gesunden Selbstbewusstseins richten sich nicht nur nach außen – auch innerlich hat es Vorzüge, selbstbewusst zu sein. Schließlich ist das Leben entspannter, wenn es nicht mit Stress und Selbstzweifeln gefüllt ist. Aber eine Pille für besseres Selbstbewusstsein wurde noch nicht erfunden.
Auch auf diesem Gebiet kann die Hypnosetherapie gute Arbeit leisten. Der veränderte Bewusstseinszustand in der Trance bedeutet größere Nähe des Patienten zum eigenen Unterbewusstsein. Es ist also einfacher, zu erkennen, welche negativen Glaubenssätze dazu führen, dass das Selbstbewusstsein so niedrig ist. Ebenfalls einfacher ist es, diese Glaubenssätze ins Positive zu kehren und damit zu bewirken, dass der Patient über mehr Selbstsicherheit verfügt.
Mit Hypnose die Lebensqualität verbessern
Verbesserung der Lebensqualität
Die Hypnosetherapie ist eine ganzheitliche Heilmethode. Sie konzentriert sich nicht darauf, Symptome zu behandeln, um eine perfekte Fassade aufrecht zu erhalten. Stattdessen ist sie darauf fokussiert, die Wurzeln eines Problems zu finden, um diese zu behandeln. Das bedeutet zwar, dass es oft ein bisschen dauert, bis eine Wirkung zu erkennen ist – aber es kann zur Konsequenz haben, dass sich das ganze Leben des Patienten zum Besseren wendet.
Aus diesem Grund ist die Hypnose eine beliebte Behandlungsmethode bei psychosomatischen Krankheiten. Hat jemand Stressbauchschmerzen, so werden nicht diese durch die Hypnosetherapie behandelt – sondern es wird nach dem Grund für den Stress gesucht und es wird gegen diesen eine Resistenz aufgebaut. Das kann eine nachhaltige Besserung bedeuten.
Die Geschichte der Hypnose
Gerade gewinnt die Hypnose wieder an Bekanntheit und an Beliebtheit. Das bedeutet jedoch keinesfalls, dass sie ein neues Phänomen ist. Auch, wenn diese alternative Heilmethode öfter als New-Age-Erscheinung verschrieb wird, ist sie doch bereits mehrere tausend Jahre alt und wird allein in Deutschland seit mehreren hundert Jahren gezielt dafür eingesetzt, das zu heilen, was wir heute als psychische und psychosomatische Krankheiten erkennen. Hier ein kleiner Überblick.
4000 v. Chr.
Als eine der ersten sogenannten Hochkulturen verwendeten bereits die Sumerer eine Heilmethode, die vergleichbar ist mit der heutigen Hypnose. Viele Details sind allerdings nicht erhalten geblieben.
1600 v. Chr.
Im Ebers Papyrus, einer Art Kompendium der antiken ägyptischen Medizin, wird ein tranceähnlicher Zustand als Mittel zur Heilung beschrieben. In Verbindung gebracht wird die Heilung jedoch mit einem Exorzismus: Die Trance soll der Zustand sein, in dem böse Dämonen den Körper verlassen.
400 v. Chr. bis 1. Jh.
Im antiken Griechenland war der Tempelschlaf, eine Art der Trance, als Heilmittel anerkannt und wurde häufig praktiziert. Ein Kranker begab sich in einen Tempel der Gottheit seiner Wahl und führte dort diverse Rituale durch. Einige Heilsuchende fasteten beispielsweise. Dann versetzte er sich durch eine Praktik ähnlich der Meditation in die Trance und hoffte auf eine Erscheinung der Gottheit, die ihm Heilung bringen würde.
10. bis 16. Jh.
Mönche und Heiler im Mittelalter verwendeten die Hypnose ebenfalls, um zu heilen. Auch der berühmte Arzt Paracelsus berichtet davon in seinen Schriften. Jedoch gerieten Praktizierende im Rahmen der Inquisition und der Hexenverbrennungen in Verdacht und so wurde weniger und weniger über die Hypnose gesprochen.
18. bis 19. Jh.
Die Hypnose gewann in der Neuzeit wieder an Popularität. Auch wenn sie von frühen Verfechtern wie Johann Joseph Gassner noch als Heilung durch Exorzismus wahrgenommen wurde, sind die Techniken doch schon klar zu erkennen. Auch Franz Anton Mesmer praktizierte mit seinem mesmerischen Streichen eine ähnliche Methode. Heilungen sind beschrieben für Leiden, die wir heute als Migränen oder Panikattacken erkennen würden. Im Jahr 1841 wurde vom schottischen Arzt James Braid der Begriff Hypnose geprägt.
20. Jh.
Frühe Pioniere der Psychotherapie waren anfangs von der Hypnose sehr begeistert und begannen, sie systematisch als Therapie einzusetzen. Das bedeutete, dass erstmals Effekte in einem kontrollierten Umfeld beobachtet wurden. Die Ergebnisse waren nicht immer zufriedenstellend: Damals basierte viel in der Hypnose auf vom Therapeuten eingebrachten Suggestionen. Siegmund Freud, beispielsweise, hatte damit keinen Erfolg und wandte sich deshalb von der Hypnose ab.
21. Jh.
Hypnosetechniken werden immer mehr verfeinert. Es wurde entdeckt, dass Suggestionen, die von außen kommen, selten überzeugen. Stattdessen wird nun in der permissiven Hypnose mit Suggestionen gearbeitet, die der Patient selbst vorschlägt. So werden größere Erfolge erzielt.
Belege für die Hypnose
Zu sagen, dass die Hypnose wissenschaftlich belegt ist, wäre nicht ganz korrekt. Zum einen liegt dies am Heilmittelwerbegesetz. Laut diesem Gesetz darf nichts als wirksam bezeichnet werden, dass nicht durch mindestens eine große Doppelblindstudie unterstützt wird.
Das Problem hiermit ist offensichtlich: Die notwendigen Voraussetzungen der Hypnose machen es unmöglich, über sie eine Doppelblindstudie durchzuführen. Aus diesem Grund drücken gesetzeskonforme Hypnosetherapeuten sich auch so vorsichtig aus.
Zum anderen sind die Studien, die trotzdem existieren, alle relativ klein. Die Hypnose an sich wird als Heilmethode zwar bekannter, aber sie kann längst nicht die Probandengruppen zusammenbekommen wie einige Medikamente. Auch gibt es zwar Vereinigungen von Hypnosetherapeuten, doch diese haben nicht das Geld, riesige Studien zu finanzieren.
Es existieren also kleine Studien, deren Ergebnisse durch größere Studien bestätigt werden müssten, um als Belege gelten zu können.
Trotzdem bedeutet das nicht, dass diese Studien nutzlos sind. Sie zeigen Tendenzen auf, die bei der Behandlung von Patienten wegweisend sein können. Außerdem erfüllen sie manche Kriterien nun doch:
2006 erkannte der Wissenschaftliche Beirat für Psychotherapie die Hypnosetherapie als Behandlungsmethode für Erwachsene für psychische und somatische Krankheiten und für den Entzug von Nikotin und Methadon an. Für andere Bereiche reichten auch ihnen die vorhandenen Daten nicht, doch von einem Gutachtergremium, das der Deutschen Ärztekammer untergeordnet ist, ist dieses Urteil schon einmal viel wert.
Zusammenfassung
Die Hypnosetherapie ist eine vielseitige Behandlungsmethode, die auf diversen Gebieten verwendet werden kann, um Patienten Besserung zu verschaffen. Als holistische Heilmethode sieht sie den Körper als ein großes Ganzes, der mit der Psyche unzertrennlich verbunden ist und auch so behandelt werden muss. Das führt dazu, dass Behandlungen oft sehr gründlich sind und Probleme aufdecken und lösen, die vorher gar nicht bekannt waren.
In der Schulmedizin ist die Hypnose noch nicht so ganz angekommen. Doch die Forschung legt ihre Potenziale immer weiter offen, sodass sie dies hoffentlich in nicht allzu ferner Zukunft schafft.
Fazit
Bei diversen Leiden bietet die Hypnosetherapie eine wertvolle Behandlungsalternative. Sie kann tieferliegende Probleme lösen und ist deshalb für Menschen mit psychosomatischen Leiden eine gute Möglichkeit.
Literaturverzeichnis
- https://www.aok-bv.de/imperia/md/aokbv/presse/pressemitteilungen/archiv/2018/07_faktenblatt_depressionen.pdf
- http://www.gbe-bund.de/pdf/Heft21.pdf
- https://www.uk-erlangen.de/fileadmin/dateien/content_pool_dateien/infobroschueren/PS_ratgeber_schlafstoerungen.pdf
- https://www.schmerzgesellschaft.de/topnavi/patienteninformationen/psychologische-schmerzbehandlung/hypnose
- https://www.aerzteblatt.de/archiv/51763/Bekanntmachungen-Wissenschaftlicher-Beirat-Psychotherapie-nach-11-PsychThG-Gutachten-zur-wissenschaftlichen-Anerkennung-der-Hypnotherapie
- https://www.aerzteblatt.de/archiv/177656/Wirksamkeit-Sicherheit-und-Anwendungsmoeglichkeiten-medizinischer-Hypnose
- https://web.archive.org/web/20160222004606/http://www.hypnose-kikh.de/content/Metaanalyse-Flammer-2004.pdf
- https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0965229913002100
- https://web.archive.org/web/20131208195457/http://www.hypnoprogram.com/documents/Three_Studies_WL_Hypnosis.pdf
- http://hss.ulb.uni-bonn.de/2008/1367/1367.pdf
- https://www.researchgate.net/publication/225096045_Cognitive_Hypnotherapy_for_Major_Depressive_Disorder