Ewald Pipper

Vom Stress krank gemacht

Als Kraftfahrzeugmeister und Tankstellenmanager führte Ewald Pipper ein beschäftigtes Leben. Stets war etwas los. Was ihm normal und auch notwendig erschien, schadete jedoch seinem Körper. Nach Jahren des permanenten Stresses sendete dieser ein Warnsignal: Eines Tages hatte der Workaholic einen Augeninfarkt.

Das Urteil der Ärzte war nüchtern: Wenn Pipper nicht bald etwas an seinem Lebenswandel änderte, würde er beim nächsten Infarkt vermutlich erblinden. – Doch was tun?

Auf der Suche nach einer geeigneten Behandlung

Entspannung und Ruhe waren nun lebensnotwendig. Doch Ruhe lässt sich nicht erzwingen. Und auch andere Entspannungstechniken wie Meditation oder Progressive Muskelentspannung erzielten nicht den gewünschten Effekt. Ein Arzt empfahl schließlich die Hypnose.

Da regte sich in Ewald Pipper der Skeptiker – schließlich war bisher sein einziger Berührungspunkt mit der Hypnose die Schlange Kaa aus „Das Dschungelbuch“ gewesen, die Mogli hypnotisiert, um ihn fressen zu können. Doch nach gutem Zureden durch seine Frau und intensiver Recherche in Telefonbüchern begann er eine Hypnosetherapie.

Erfolgserlebnisse mit der Hypnosetherapie

Aller Anfang ist schwer. Und so fiel es auch Pipper anfangs noch nicht leicht, sich in den ersten Hypnosesitzungen zu entspannen. Was ihn schließlich aufhorchen ließ, war folgende Aussage: „Eigentlich ist das hier nur Selbsthypnose. Ich helfe Dir lediglich dabei.“

Die Trance stellte sich schließlich als angenehm heraus und schon nach wenigen Sitzungen konnte der damalige Tankstellenmanager eine deutliche Veränderung in sich beobachten. Es fiel ihm nun viel leichter, zu delegieren und nicht mehr alles kontrollieren zu müssen.

Er empfand sich als viel gelassener und konnte nun auch mehr für seine Familie da sein. Das überzeugte ihn von der Wirkungskraft der Hypnose. Für ihn stand fest: Viel zu wenige Menschen wussten, wie sehr ihnen die Hypnose helfen könnte. Und er wollte das ändern.

In der Ausbildung zum Hypnosetherapeuten

Doch Informationen waren zu dem Zeitpunkt noch schwer zu erlangen. Pipper rief schließlich diverse Hypnosetherapeut:innen an, um zu fragen, welche Ausbildung sie gemacht haben und wen sie als Lehrer:in empfehlen würden. Die Antwort war eindeutig: Dirk Treusch aus Darmstadt.

So schloss er die aus mehreren Modulen bestehende Hypnoseausbildung ab und qualifizierte sich zum Hypnosecoach. Es folgten Praktika in psychosomatischen Kliniken, die ihm die Arbeit nah an Klient:innen ermöglichten.

Um sein Fachwissen zu erweitern, folgte eine NLP-Ausbildung bei Anhard von Lachner in Hannover.

Um die psychosomatischen und psychischen Krankheitsbilder besser einschätzen und beurteilen zu können, machte er anschließend eine Ausbildung mit anschließender Prüfung zum Heilpraktiker für Psychotherapie.

Er durchlief eine weitere Intensivausbildung an der HypnoPlus Akademie. Dies ermöglichte ihm einen völlig anderen Blick auf das Lehrmaterial, denn durch seine Arbeitserfahrung hatte er eine neue Perspektive gewonnen. Nach einem Abschluss zum Hypnosetherapeuten konnte er so einen weiteren wichtigen Grundstein für seine qualifizierte Ausbildung legen.

Anwendung der Hypnose zu Heilungszwecken

Mittlerweile hat der Hypnosetherapeut in seiner Praxis in Bremen über 1.000 Patienten empfangen und so vielen Menschen helfen können. In angenehmer Atmosphäre kann dort auch schwierige Arbeit entspannt getan werden.