Was sind Suggestionen?
Suggestionen kommen im Zusammenhang mit der Hypnose zum Einsatz. Das gilt sowohl für die Selbsthypnose, wie auch für geführte Audioaufnahmen und für die Sitzung beim Hypnotherapeuten. Welches Ziel verfolgen Suggestionen? Was ist überhaupt eine Suggestion?
Die Definition der Suggestion
Der Duden definiert Suggestionen als eine „geistig-psychische Beeinflussung des Menschen“, die das Ziel verfolgt, ihn zu veranlassen, ein bestimmtes Verhalten auszulösen. Die Suggestion erfolgt in aller Regel über Worte. Im Kontext der Persönlichkeitsentwicklung und beim Coaching verfolgt die Suggestion immer das Ziel, eine positive Veränderung herbei zu führen. Das kann durch das Auslösen positiver Gefühle erreicht werden oder durch die Unterstützung einer entsprechenden Verhaltensänderung.
Wie Suggestionen wirken
Suggestionen können ein wirkungsvolles Instrument sein, Verhaltensänderungen herbeizuführen. Und das geschieht ganz einfach mit Worten, die aussprechen, was der Klient sich an Veränderungen wünscht. Stellen Sie sich vor, Sie möchten in einer angespannten Situation ruhiger bleiben. Dann kann eine Suggestion hilfreich sein, die sich etwa so anhört: „Immer dann, wenn große Herausforderungen an mich gestellt werden, bin ich ruhig und entspannt“. Verstehen Sie die Suggestion als die Einladung zu einer positiven Veränderung. Eine Veränderung, die mich darin unterstützt, meine Ziele zu erreichen. Vor allem dann, wenn die Suggestion im Einklang mit meinem Denken und Fühlen steht, wird sie besonders wirkungsvoll. Suggestionen können unsere positiven Gefühle verstärken und sie festigen den Glauben an mich selbst. Sie helfen dabei, eine Veränderung auch tatsächlich umsetzen zu können. Aus der Suggestion wird eine neue Überzeugung, die sich immer tiefer in mir verankert. Sie verändert meine innere Wirklichkeit und hilft mir entsprechend zu handeln.
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Wie formuliere ich Suggestionen?
Das Unbewusste arbeitet mit Bildern. Versuchen Sie einmal sich etwas vorzustellen, was nicht mehr sein soll. Das ist ein Widerspruch in sich. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, Suggestionen positiv zu formulieren. Eine negativ formulierte Suggestion, wie etwa „Ich habe keine Angst mehr vor Hunden“ erzeugt kein klares Bild. Anders sieht es aus, wenn die Suggestion positiv formuliert wurde: „Ich bin entspannt, wenn ich einen Hund sehe“. Das angestrebte Ziel wird durch die positive Formulierung klar beschrieben. Die positive Formulierung setzt den Schwerpunkt auf das positive Gefühl.
Formulieren Sie Suggestionen in der Gegenwartssituation. So, als hätten Sie das jeweilige Ziel schon hier und heute erreicht. Also anstelle von „Ich werde mich gut mit Hunden verstehen“ verwenden Sie „Ich verstehe mich gut mit jedem Hund“. Knüpfen Sie bei der Formulierung von Suggestionen immer beim eigenen Erleben an. Erzeugen Sie Bilder, die Sie sich auch wirklich real vorstellen können.
Funktionieren Suggestionen nur in Trance?
Im Rahmen einer Hypnose ist das Tor zum Unbewussten weit geöffnet. Das kritische Denken gönnt sich eine Pause, Sie können positive Narrative leichter verinnerlichen. Natürlich können Sie Suggestionen auch im Tagesbewusstsein setzen. So etwa beim Fußball: „Ich treffe direkt in das Tor“ oder beim Vorstellungsgespräch: „Ich bin entspannt und selbstbewusst“. Suggestionen im Alltag sind wie eine geheime Waffe, die Sie unter dem Mantel tragen. Nur Sie selbst hören die Suggestion in Ihrem inneren Ohr. Ihre Mitmenschen werden vielleicht bemerken, dass Sie etwas sicherer auftreten als es früher der Fall war.
Geschichten und Metaphern als Suggestionen
Ihr Unbewusstes liebt Suggestionen, die in lebendigen Bildern beschrieben sind. So wie sich ein Kind eine Märchengeschichte gut merken kann. Nutzen Sie die Option, Suggestionen in Metaphern und Geschichten zu formulieren. „Ich bin frei wie ein Adler im Himmel“. Formulieren Sie Suggestionen, die zu Ihren individuellen Bildern passen.