Öffnungszeiten
Mo – Fr 8:30 – 17:00 Uhr
Sa 11:00 – 15:00 Uhr
Rauchen ist eine ernstzunehmende Sucht, die jährlich weltweit mehrere Millionen Menschen das Leben kostet. Und doch rauchen viele Menschen immer noch – weil es sehr schwierig sein kann, aufzuhören. So stand es lange auch für Philip, einen Patienten von David Kraft, der trotz langjährigem Zigarettenkonsum nach nur einer Hypnosesitzung aufhören konnte.
Der Therapeut arbeitete mit einer Mischung aus Suggestion, Bestärkung des Selbst und Aversion, um die gewünschten Ergebnisse hervorzurufen. Auch ein Jahr nach der Behandlung war der Patient noch abstinent.
Der Proband dieser Case Study wird Philip genannt und war zu Beginn seiner Behandlung ein 33-jähriger Mann in Großbritannien, der bereits 20 Jahre seines Lebens als Raucher verbracht hatte. Er hatte bereits mehrere Versuche unternommen, mit dem Rauchen aufzuhören, bevor er den Hypnotherapeuten aufsuchte. Unter anderem mithilfe von Nikotinkaugummis, Nikotinpflastern und Selbsthilfebüchern. Trotz bester Intentionen berichtet er, oft schnell wieder zur Zigarette gegriffen zu haben.
Nun wollte er diese Gewohnheit endlich loswerden. Motiviert war er nicht nur durch einen Wunsch nach besserer Gesundheit, sondern auch durch die Tatsache, dass er bald eine kleine Tochter haben würde, der er ein gutes Vorbild sein wollte und deren Gesundheit er nicht gefährden wollte.
Sitzungsbeginn
Zu Beginn der Sitzung bat David Kraft seinen Patienten, erneut die Gründe darzulegen, aus denen er mit dem Rauchen aufhören wollte. Im Anschluss daran leitete er die Trance ein. Mit Suggestionen wurde dem Patienten verdeutlicht, dass er in sich bereits alles trägt, was er braucht, um mit dem Rauchen aufzuhören – und dass er dieses Potenzial nur erkennen muss.
Suggestionen
Zusätzlich dazu suggerierte der Therapeut Philip, dass er, wann auch immer er in der Zukunft daran denken würde, eine Zigarette zu rauchen, ein ganz schlechtes Gefühl im Bauch bekommen würde. Ihm wurde die Zeit eingeräumt, dieses schlechte Gefühl zu erleben, damit er es sich gut vorstellen konnte. Zusätzlich dazu gab es die Suggestion, dass es ihn sehr enttäuschen würde, wenn er sich durch erneutes Rauchen selbst im Stich ließe.
Proben
Gefolgt wurde dies von Testdurchläufen in der Trance, in denen der Patient sich seinen typischen Tagesablauf vorstellte und zu den Zeitpunkten, zu denen er normalerweise rauchen würde, gefragt wurde, ob er eine Zigarette wollte. Die Antwort war immer ein ganz klares Nein. Der Therapeut gratulierte ihm anschließend in der Trance dazu, Nichtraucher geworden zu sein, um die Suggestion einzubetten, dass er es schon geschafft hatte.
Bereits nach dem Erwachen aus der Trance berichtete Philip seinem Therapeuten, er würde sich wie ein ganz neuer Mensch fühlen. In einem Interview ein Jahr nach der Behandlung bezeichnete er sie als kompletten Erfolg, die ihm das Verlangen nach Zigaretten genommen habe.
Er gab an, sich nach der Sitzung während des Entzuges für die ersten paar Tage schlecht gefühlt, sich aber dann schnell erholt zu haben. Nach der Hypnose habe er keine einzige Zigarette mehr geraucht. Nicht nur sei er deshalb stolz auf sich – er habe auch eine große Menge Geld dadurch gespart. Nie wieder würde er rauchen.