Wenn der Klient seine Augen schließt, die Muskeln langsam entspannen und störende Gedanken nach und nach losgelassen werden können, setzt allmählich eine leichte Trance ein. Sie fühlen sich ein wenig schläfrig und benommen und sind darauf fokussiert, den Worten des Therapeuten zu lauschen – dieses erste Stadium wird als Somnolenz bezeichnet.
Wenn die Somnolenz weiter vertieft wird, gleitet der Klient langsam in das zweite Stadium einer Trance über. Dieses ist nun unter dem Begriff der Hypotaxie bekannt. Der Atem verläuft dann sehr gleichmäßig und die Muskeln sind erschlafft. Sie sind sogar so tiefenentspannt und auf Ihre Innenwelt konzentriert, dass Sie sich nicht mehr ohne weiteres bewegen können. Der Zustand ähnelt jenem wenige Augenblicke vor dem Einschlafen. Diese Form einer Bewusstseinserweiterung können viele Menschen recht einfach erreichen.
Eine Besonderheit der Hypotaxie ist allerdings, dass Sie sich zum Teil noch an die Worte des Therapeuten erinnern können. Außerdem könnten Sie sich bei Bedarf willentlich noch aus der Entspannung herausreißen und die Trance somit beenden. In der Regel kann der Klient im Stadium der Hypotaxie bereits im Sinne seines therapeutischen Wunsches arbeiten; das Stadium ist folglich ausreichend zielführend.