Hypnose im Film – Alles nur Fantasie?

Ob Horrorfilm oder Komödie, viele Menschen haben ihre erste Berührung mit dem Thema Hypnose im Film. Der fiktive Hypnotiseur braucht manchmal nur einen Fingerschnipp und schon fällt sein Opfer in Trance. Und das am besten ohne den Willen des Betroffenen. Schon gelingt es, den Hypnotisierten dazu zu zwingen, einen Mord zu begehen oder irgendeine andere Handlung zu begehen, über die er sonst niemals nachgedacht hätte. Doch was hat diese Beeinflussung, die uns in Filmen begegnet, mit tatsächlicher Hypnose zu tun?

Hypnose in Horrorfilmen

 

Sehr schön in Szene gesetzt ist die Hypnose im Film „Echoes: Stimmen aus der Zwischenwelt“. Hier beginnt die hypnotisierende Frau gemeinsam mit ihrem Probanden eine Geschichte zu visualisieren. Zunächst wird es für den Zuschauer dunkel, dann bekommt er genau diese Geschichte zu sehen. Er kann die Suggestionen filmisch nachverfolgen. Der Proband nimmt aktiv und zustimmend an der Sitzung teil, was die ganze Sache durchaus realistisch macht. Erst als Stimmen aus der Zwischenwelt ins Spiel kommen, verlässt die Szene die Realität. Im Film „Das Cabinet des Dr. Caligari“ aus dem Jahre 1920 versucht der Direktor einer psychiatrischen Einrichtung Patienten mittels der Hypnose zu einem Mordinstrument zu machen. Der Hypnotisierte befindet sich dabei in einem Dauerzustand des Schlafwandelns. Eine äußerst zweifelhafte Darstellung der Hypnose.

 

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Hypnose in Komödien

Eine ähnliche Darstellung der Hypnose findet sich im Film „Die nackte Kanone“. Ein Unternehmer setzt die Hypnose dazu ein, gewöhnliche Menschen zu Attentätern zu machen. Am Ende des Films ist ein Attentat gegen die Queen des Vereinigten Königreichs geplant. Der Hypnotisierte bewegt sich mit den Worten „Ich muss die Königin töten“ roboterhaft auf die Königin zu. Dieser völlig verrückte Film versucht natürlich gar nicht erst, sich an den Realitäten der Hypnose zu messen. In der romantischen Komödie „Schwer verliebt“ nutzt der Hypnotiseur das Moment der Überraschung (auch als „Musterunterbrechung“ bekannt), um seine Suggestionen zu platzieren. Eine durchaus probate Vorgehensweise auch in der realen Hypnose.Noch absurder wird die Hypnose in der Sketchreihe „Little Britain“. Hier setzt der Hypnotiseur seine Hypnose dazu ein, Kleinigkeiten des Alltags zu verbessern. So etwa, wenn seine Freundin im Restaurant ein teures Menu bestellen möchte. Dann bekommen die Bedürfnisse der guten Frau per Hypnose einfach das gewünschte „Downgrade“. In einer Episode wird auch angesprochen, dass der vermeintliche Hypnotiseur seine Kunst überhaupt nicht beherrscht, aber alle seine Probanden immer recht gut mitspielen, um ihn nicht zu enttäuschen. Die einzelnen Sketche sind recht kurzgefasst und so schafft der Hypnotiseur es natürlich auch zeitsparend, seine Opfer innerhalb von wenigen Sekunden in Trance zu versetzen. Das alles ist natürlich Blödsinn und hat nur wenig Bezug zur therapeutischen Hypnose. Wer allerdings den typischen britischen Humor mag, wird diese Sketche zu schätzen wissen.

Hypnose im Zeichentrickfilm

Sicherlich eine der bekanntesten Film-Hypnose Szenen: Die Schlange Kaa versetzt den armen Mogli in Hypnose, um ihn anschließend zu fressen. Das ganze natürlich mit einem schönen Disney-Song. Musik kann tatsächlich dabei helfen, die Hypnose einzuleiten. Darüber hinaus sollten wir nicht nach all zu vielen Parallelen zur Realität suchen. Schön gemacht ist die Szene allemal. Disney hat übrigens auch in anderen Zeichentrickfilmen die Hypnose für ganz besondere Momente genutzt. So nutzt der Schurke Jafar im Film „Aladdin“ die Hypnose und auch die Zauberin Malefiz hypnotisiert die Prinzessin Aurora in der Disney Verfilmung von „Dornröschen“.

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