Öffnungszeiten
Mo – Fr 8:30 – 17:00 Uhr
Sa 11:00 – 15:00 Uhr
Für viele Menschen ist ein Zahnarztbesuch keine große Sache, aber für Angstpatienten umso mehr. Alleine Gedanken daran lassen Nervosität, Anspannung und Panik in den Vordergrund rücken und der Gang zum Zahnarzt wird oft jahrelang aufgeschoben. Doch mit dieser Angst sind Sie nicht alleine. Viele Patienten leiden aufgrund von Zahnarztangst unter extremen Phobien sowie emotionaler Belastung.
Angst vor dem Zahnarzt kann nicht nur negative Auswirkungen auf den Gebisszustand haben, sondern auch auf emotionaler Ebene bleibende Schäden verursachen. Schlaflose Nächte, Herzrasen sowie Bauchschmerzen gehen Hand in Hand mit der Angst vorm Zahnarzt. Patienten, welche über Jahre hinweg nicht mehr beim Zahnarzt waren, kämpfen neben emotionalen und körperlichen Schmerzen auch mit ästhetischen Problemen. Im heutigen, modernen Zeitalter gibt es Behandlungen unter Hypnose.
Hinter einer Hypnosebehandlung beim Zahnarzt steckt jedoch viel mehr als nur die Zahnbehandlung schnell und im entspannten Körperzustand hinter sich zu bringen. Behandlungen unter Hypnose werden heutzutage gezielt bei Angstpatienten eingesetzt, um dauerhaft gegen die Angstzustände vorzugehen. Des Weiteren wird eine Hypnose gezielt bei Patienten mit extremen Würgereiz oder bei Patienten mit Allergien gegen Anästhetika eingesetzt. Doch was genau passiert bei einer Hypnose und wer kann eine solche Behandlung beim Zahnarzt in Anspruch nehmen?
Anders als manch einer erwartet, ist eine Hypnose kein Zustand, in dem Patienten gegen ihren Willen gesteuert werden. Es ist auch nicht Ziel, die Schmerzen komplett auszuschalten.
Viel mehr soll das empfinden von äußerlich zugefügten Reizen nach innen gerichtet werden. Patienten konzentrieren sich entspannt und tiefsinnig auf ihr Inneres und äußerliche Geschehnisse treten in den Hintergrund.
Somit werden Patienten in eine Trance versetzt. Dieser Zustand ermöglicht es, das menschliche Schmerzempfinden zu ändern und Stress zu lindern. Was bei normalem Bewusstsein als Schmerz wahrgenommen wird, kann in der Trance als Temperaturunterschied oder Druck empfunden werden. Im Gegensatz zu einer Narkose sind Patienten bei einer Hypnose zu jedem Zeitpunkt ansprechbar und können die Behandlung auch jederzeit unterbrechen.
Generell kann jeder, der sich beim Zahnarzt unwohl fühlt, eine Hypnosebehandlung in Anspruch nehmen. Laut der DGZH (Deutsche Gesellschaft für Zahnärzte) ist allerdings nicht jeder Mensch hypnosefähig. Nur ca. 90 Prozent der Menschheit können problemlos in den Trancezustand verfallen. Diese Eigenschaft hängt vor allem von der Konzentrationsfähigkeit des jeweiligen Menschen ab. Ebenso wird aus ärztlicher Sicht geraten, keine Hypnose an dementen oder psychisch kranken Patienten durchzuführen. Auch Epileptiker sollten Abstand von Hypnosebehandlungen halten.