Sagen Sie Nein zum Burnout
Das Burnout-Syndrom ist allseits bekannt und gefürchtet. Viele Menschen erleben im Laufe ihrer Karriere ein Burnout – und die Zahlen nehmen zu.
Immer mehr Menschen fühlen sich im Laufe der Zeit so überfordert von der Arbeit und dem Leben, dass sie daran krank werden.
Dieser krankhaften Form der Überforderung sind Sie aber keinesfalls hilflos ausgeliefert. Auch wenn vieles vom Ihrem Arbeitsumfeld abhängt, gibt es doch Einiges, was Sie selbst tun können, um einen Burnout zu vermeiden.
Was ist ein Burnout?
Ein Burnout ist nicht eine ganz bestimmte Sache, sondern vielmehr eine Ansammlung von Symptomen und Situationen, die sich für Betroffene schlussendlich zu einem stressbedingten Überlastungszustand zusammenfügen.
Wie bei vielen anderen Krankheiten auch kann sich ein Burnout-Syndrom bei unterschiedlichen Menschen unterschiedlich ausdrücken und von unterschiedlichen Umständen ausgelöst werden.
Gemeinsam aber haben Burnout-Leidende das Gefühl, „ausgebrannt“ und erschöpft zu sein. Weitere Symptome sind:
- Stimmungsschwankungen
- Schlafprobleme
- Angstzustände
- Schwierigkeiten bei der Entspannung
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Wie entsteht ein Burnout?
Zuerst wurde das Burnout-Syndrom von Herbert J. Freudenberger in sozialen Berufen beschrieben. In diesen geben die Menschen sehr viel von sich selbst, um anderen zu helfen, und werden trotzdem oft damit konfrontiert, dass etwas nicht geklappt hat.
In letzter Zeit leiden aber immer mehr Menschen unter Burnout – und viele von ihnen sind fernab des sozialen Feldes tätig. Die Gründe müssen also anderswo zu finden sein.
Unsicherheit kann hier eine große Rolle spielen. Ist es nun Angst um den Arbeitsplatz oder eine schwierige Beziehung zu Kollegen und Vorgesetzten – etwa durch Mobbing – kann dies signifikante Auswirkungen auf die innere Ruhe haben.
Aber auch sehr ehrgeizige Menschen, die beruflich gut gestellt sind, können ein Burnout erleiden. Denn ständiger Leistungsdruck muss nicht von außen kommen – auch, wenn Sie sich selbst zu sehr unter Druck setzen, kann das Folgen haben.
Es ist auch nicht immer der Beruf. Schwierigkeiten zu Hause, beispielsweise Beziehungsprobleme oder eine unangenehme finanzielle Situation, können sehr dazu beitragen, dass sich ein Burnout entwickelt.
Oft ist es ein Zusammenspiel verschiedener Probleme. Irgendwann läuft das Fass über.
Ein Burnout läuft in verschiedenen Phasen ab – je nach Modell existieren bis zu zwölf von ihnen. Jede Phase stellt einen weiteren Schritt in Richtung kompletter Erschöpfung dar. Wichtig ist aber, zu erkennen, dass die letzte Phase nicht ist, wenn das eigentliche Krankheitsbild beginnt.
Auch in den früheren Phasen kann ein Burnout für den Betroffenen einen beträchtlichen Leidensdruck bedeuten. Jedoch ist er dann zumeist noch leichter zu behandeln.
Erkennen Sie also in sich selbst Symptome eines Burnouts, sollten Sie in sich gehen und sich selbst fragen, was Sie in Ihrem Umfeld und Ihrer Einstellung verbessern können, damit es Ihnen besser geht.
So können Sie dazu beitragen, ein Burnout zu verhindern
Nicht alles in Ihrem Umfeld unterliegt Ihrer Kontrolle. Aber das muss es auch gar nicht, damit Sie sich vor einem Burnout schützen können. Es gibt einige Dinge, die Sie privat tun können.
Hat Ihr Umfeld kein Respekt für diese Versuche, Ihre seelische Gesundheit zu schützen, müssen Sie daraus eventuell Konsequenzen ziehen.
Grenzen ziehen
Klare Grenzen
Ganz wichtig ist: Es muss für Sie eine klare Grenze zwischen Beruf und Privatleben geben. Auch, wenn Sie aus dem Homeoffice arbeiten, sollten Sie Zeiten haben, zu denen Sie nicht in Ihre Emails schauen und nicht „noch eben etwas erledigen“.
Diese Grenzen sind wichtig, damit Sie sich entspannen können. Ihr Körper und Ihre Seele müssen erkennen können, wann Zeit für Entspannung ist. Wenn Sie zulassen, dass diese Entspannung immer wieder unterbrochen wird, kann das dazu führen, dass Sie immer in Alarmbereitschaft sind.
Nein sagen
Sage Nein!
Sie möchten ein*e gute*r Arbeitnehmer*in sein oder ein*e gute*r Freund*in? Das ist löblich, aber Sie sollten es nicht über Ihre Gesundheit stellen. Wie sollen Sie das schließlich schaffen, wenn es Ihnen nicht gut geht?
Lernen Sie also, Nein zu sagen, wenn Sie wissen, dass etwas gerade zu schwierig für Sie wäre. So können Sie auf lange Sicht besser für andere da sein.
Freizeit ernst nehmen
Freizeit von der Arbeit abgegrenzen
Sie haben Ihre Freizeit vom Ihrer Arbeitszeit abgegrenzt – kommen aber nicht so wirklich zu etwas?
Für viele von uns geht heutzutage viel Zeit vor Bildschirmen verloren. Das kann zwar auch Spaß machen, sollte aber nicht Ihre komplette Freizeit ausmachen. Die Lösung, um das zu ändern: Kalenderführung!
Schreiben Sie sich einfach für Ihre Freizeit genauso auf, was Sie tun wollen, wie Sie es am Arbeitsplatz tun würden. Sie möchten diese Woche ein schönes Buch lesen? Aufschreiben. Sie möchten ein entspannendes Bad nehmen? Eintragen. Sie haben vor, einen Spaziergang zu machen? Vermerken.
Schlafrhythmus aufbauen
Regelmäßig Schlafen
Gesunder Nachtschlaf kann Wunder wirken – aber nur dann, wenn Sie ihn regelmäßig bekommen. Versuchen Sie, eine Routine aufzubauen, die es Ihnen erlaubt, rechtzeitig ins Bett zu gehen und auch rechtzeitig morgens aufzustehen.
So können Sie sich ausreichend ausruhen und morgens ruhig in den Tag starten.
Gezielte Entspannung
Entspannungsübungen
Einfach nur die freie Zeit zu genießen reicht manchmal nicht zur Entspannung. Es kann schwierig sein, Gedanken loszulassen, die Ihnen Stress bereiten und immer in Ihrem Kopf herumkreisen.
Eine mögliche Lösung: Gezielte Entspannungsübungen. Progressive Muskelentspannung, Meditation und auch Selbsthypnose sind alles Mittel, die Sie erlernen können, um sich selbst zu helfen, Ihre innere Ruhe wiederherzustellen.
Dem Burnout keine Chance lassen
Ein Burnout kann nicht nur Ihre Produktivität bedrohen, sondern auch Ihre Gesundheit und Freude am Leben. Der ausgelaugte Erschöpfungszustand ist wirklich nicht angenehm.
Sorgen Sie stattdessen aktiv für ein ausgeglicheneres Leben und verringern Sie den Stress, der Sie krank machen kann.
Sagen Sie Nein zum Burnout!