So überwinde ich meine Ängste

Was wäre, wenn der Mensch überhaupt keine Ängste mehr hätte? Er hätte vermutlich nicht bis in die heutigen Tage überlebt. Er hätte niemals die Flucht ergriffen, wenn ihm ein wildes Tier gegenüberstand. Kein Abgrund hätte ihn aufgehalten und der heutige Straßenverkehr wäre wohl ohne eine Gewisse Respekt vor realen Gefahren auch nicht vorstellbar. Wenn die Ängste aber anfangen mein Leben zu bestimmen, dann werden die Tage zermürbend und quälend. Ich verliere Lebensqualität, ich werde handlungsunfähig. Ängste zu überwinden führt allerdings zu tiefer Zufriedenheit und Erleichterung. Und so kann es durchaus sinnvoll sein, darüber nachzudenken, welche Ängste sinnvoll und welche unsinnig sind. Wie kann ich die sinnlosen Ängste überwinden?

Das Angstprogramm

Der Mensch verfügt über ein angeborenes Angstprogramm. Dieses zeigt sich in drei möglichen Reaktionen auf die Angst:

  1. Ich flüchte
  2. Ich kämpfe
  3. Ich erstarre.

Nur noch selten kommen wir in die Verlegenheit, dass wir einem wilden Tier gegenüberstehen. Aber das Angstprogramm funktioniert immer noch tadellos. Mal ist es uns nützlich, manchmal aber auch nicht. Hätten wir aber überhaupt keine Angst mehr, dann würden wir sicherlich nicht lange überleben. Die Bewältigung von Angst soll auch nicht zum Leichtsinn führen.

Angst kann uns auch im modernen Alltag helfen. So sorgt sie dafür, dass wir besonders aufmerksam werden. So etwa vor Publikum, während einer Prüfung oder auch im Straßenverkehr. Die Angst darf dabei sich allerdings nicht in Panik verwandeln.

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Wie zeigt sich die Angst?

Auf der Ebene unseres Verhaltens neigen wir vielleicht dazu, bei Angst zu erstarren oder wegzulaufen. Ein kleines Kind, das Angst hat, fängt an zu schreien. Manch ein Erwachsener tut dies auch noch. Auch unsere Gedanken fangen an zu rasen und um die beängstigende Situation herum zu kreisen. Aber auch das Gegenteil kann vorkommen: Wir können plötzlich überhaupt nichts mehr denken. Auf der körperlichen Ebene lässt sich die Angst am einfachsten Messen: Das Herz schlägt schneller, die Muskeln spannen sich an, der Mund wird trocken und wir atmen schneller. Der Körper holt aus, sich auf den Notfall vorzubereiten. Oft sind es aber genau diese körperlichen Zeichen, die wir in einer besonders delikaten Situation überhaupt nicht brauchen können. Und dann gilt es, die eigenen Ängste zu überwinden.

Reale Ängste und Irrationale Ängste

Ein aggressiver Hund kann gefährlich sein. Gut, wenn ich ihm nicht allzu nahekomme. Soweit die rationale Angst. Wenn ich allerdings eine Hundephobie entwickele und mich kaum noch vor die Haustür wage, dann wird da zu einer irrationalen Angst. Ich wechsele die Straßenseite, weil mir ein Wanderer mit einem Pudel an der Leine entgegenkommt? Dann wird die irrationale Angst zu einem Problem, das mein Leben durchaus schon beeinträchtigt. Die Erkenntnis einer irrationalen Angst ist ein guter Anfang mit der Angst umzugehen. Sie löst aber noch kein Problem.

 

Tipps gegen die Angst

Belohnen Sie sich immer dann, wenn Sie eine Angst überwunden haben. Notieren Sie solche Augenblicke in einem Angst-Tagebuch oder führen Sie eine digitale Tabelle. Arbeiten Sie am eigenen Selbstwertgefühl. Viele Ängste führen dazu, dass Sie sich minderwertig fühlen. Das macht die Angst nur noch schlimmer. Akzeptieren Sie die Angst als ein Teil Ihrer Persönlichkeit. So lernen Sie am besten, mit ihr umzugehen. Fühlen Sie die Angst. Auch Sport kann gegen Ängste helfen. Sie bauen auf diese Weise Stresshormone, wie Adrenalin und Cortisol ab. Lernen Sie Atemübungen und mentales Training. Zunächst in einer sicheren Situation, später können Sie die Übungen auch im Rahmen einer Angstsituation einsetzen.

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